Dr. Alexander Sima †

Feldforschung im Jemen

Bericht über meine erste Reise in die Provinz Mahra/Jemen im September/Oktober 2001
(Dr. Alexander Sima †)

al-Ghaydha
al-Ghaydha

Mein Habil-Projekt, die Beschreibung der Mehri-Dialekte der Sharqiya (vgl. dazu unten), begann mit "Trockentraining": Am Beginn stand das mehrmalige Durcharbeiten der drei Mehri-Textbände der Wiener-Südarabien-Expedition sowie der erst jüngst publizierten Texte von Thomas M. Johnstone aus dem omanischen Najd.
Erst mit der Ankunft des Mehris Askari Hugayran Saad in Heidelberg im April 2001 fingen die stummen Texte an zu klingen. Die berühmten Laterallaute verwandelten sich aus phonologischen Lehrbuch-Entitäten in phonetische Realitäten. Herr Saad hat seine Kindheit und Jugend in den Bergen nördlich von Hawf sowie in Djodeb verbracht und wohnt heute mit seiner Familie in der Provinzhauptstadt al-Ghaydha. Wie die meisten Bewohner von Hawf ist er zweisprachig - Hobyot und Mehri - aufgewachsen und hat erst in der Mittelschule Arabisch gelernt. Dadurch hat er aber im Laufe der Zeit Hobyot - insbesondere durch die Übersiedlung nach al-Ghaydha - verlernt, so daß er es zwar problemlos versteht, aber nur beschränkt aktiv sprechen kann. Mit Herrn Askari haben wir am Seminar in Heidelberg eine Reihe von Mehri-Texten aufgenommen, von denen die Besucher seiner Homepage eine Auswahl anhören können.

al-Ghaydha
al-Ghaydha
al-Ghaydha
al-Ghaydha

Am 18. 9. 2001 flog ich via Dubay nach Sanaa, der Hauptstadt des Jemen. Nachdem ich ein Ticket für den Inlandsflug von Sanaa nach al-Ghaydha, der Hauptstadt der Provinz Mahra gekauft hatte, konnte ich am Freitag 21. 9. nach al-Ghaydha fliegen. Die Yemenia-Maschine war bis zum letzten Platz besetzt mit Mehris, die vom Groß-Einkauf aus Sanaa nach Hause flogen, und nord-jemenitischen Beamten, die nach kurzem "Heimat"-Urlaub wieder an ihre wenig geliebte Arbeitsstätte zurückkehren mußten. Mein Mehri-Kauderwelsch löste bei ersteren Erstaunen und Heiterkeit aus, bei letzteren nur ein unverständliches Kopfschütteln. Die Bewegungsfreiheit von Europäern im Jemen war Mitte September noch nicht eingeschränkt - dies hat sich nunmehr nach dem amerikanischen Angriff auf Afghanistan leider geändert -, und so kam ich ohne allzu große Kontrollen in al-Ghaydha an. Mein Lehrer Askari Saad war bereits ein Monat zuvor nach Hause geflogen und wartete schon auf mich. Die ersten beiden Wochen verbrachten wir in al-Ghaydha, das seit der Revolution die Hauptstadt der neugeschaffenen Provinz al-Mahra ist. Al-Ghaydha hat nach dem Sturz des Sultans der ehemaligen Hauptstadt Qishn den Rang abgelaufen: Aus einem unscheinbaren Nest hat sie sich in eine aufstrebende Kleinstadt verwandelt, die durch eine enorme Bautätigkeit geprägt ist. Um den kleinen historischen Ortskern legen sich ausgedehnte Neubauviertel, die der Stadt insgesamt einen etwas ungeordneten und unübersichtlichen Charakter verleihen (was durch das Fehlen von Straßenbezeichnungen noch verstärkt wird). Nur ein geringer Teil ihrer Bewohner wurde auch dort geboren: In al-Ghaydha leben heute nicht nur Mehris aus allen Teilen der Provinz sondern auch Araber aus dem ganzen Jemen (dazu noch indische Händler, äthiopische und somalische Flüchtlinge und drei russische Ärzte samt deren Familien!).
Al-Ghaydha liegt, entgegen einer weitverbreiteten Vorstellung, nicht direkt am Meer und ist daher auch keine Hafen- und Fischerei-Stadt. Das Stadtbild ist eher durch zahllose Regierungsbauten und Ministerien geprägt, die in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft wurden. Daneben verfügt al-Ghaydha über einen Flughafen (der von Sanaa und Aden jeweils zweimal pro Woche angeflogen wird), ein Krankenhaus, höhere Schulen und eine Art Mini-Universität. Direkt am Meer gelegen ist das Fischerdorf Mhayfif, das von al-Ghaydha mit dem Auto in etwa einer Viertelstunde zu erreichen ist und die Stadt täglich mit frischem Fisch versorgt. Al-Ghaydha liegt so ziemlich in der Mitte des Küstengebietes der Provinz Mahra, sodaß es für Reisen sowohl in die westliche als auch in die östliche Hälfte der Provinz einen idealen Ausgangspunkt bildet.

 

 

Nestawn

Von al-Ghaydha aus unternahm ich kurze Reisen in die westlich davon gelegenen Küstenorte Dabot und Nestawn. Insbesondere Nestawn, das in einer von Bergen umgebenen Bucht liegt, ist ein malerisches Dorf. Es ist auf einer Asphaltstraße von al-Ghaydha aus in etwa 45 Minuten per Taxi zu erreichen. Nestawn verfügt über einen der wenigen natürlichen Häfen an der südjemenitischen Küste. Das Hafengelände selbst ist durch Militär streng bewacht, vor dem Eintritt wird man aufwendig kontrolliert und muß hoch und heilig versprechen nichts zu fotografieren. Nach dem Betreten des Hafengeländes fragt sich der Besucher allerdings, was hier so streng abgeschirmt wird: Vor Anker lagen eine Dhow aus dem Oman, ein Fischerboot aus Soqotra und zwei Polizeiboote der jemenitischen Küstenwache. Am Ufer rosten die Gebäude der Hafenaufsicht und leere Magazinhallen vor sich hin. In Nestawn endet auch die Asphaltstraße, so daß man für die Fahrt ins weiter westlich gelegene Qishn und Sayhut auf einer Schotterpiste einen Vierrad getriebenen Wagen braucht.

 

 

Sharqiya
Sharqiya
Rehen
Djerdifot

Die letzten eineinhalb Wochen hielt ich mich im östlichen Teil der Provinz Mahra, in der sogenannten Sharqiya, dem eigentlichen Ziel meiner Reise, auf. Die Reise dorthin ist in mehrfacher Hinsicht mühsam: Nur die ersten 60 km der Strecke, von al-Ghaydha bis Fatk, sind asphaltiert, der überwiegende Teil (etwa 100 km) muß auf abenteuerlichen Schotterpisten durchs Gebirge zurückgelegt werden. In den Osten verkehren zudem keinerlei regelmäßigen Verkehrsmittel, so daß man jemanden ausfindig machen muß, der dorthin fährt und mit dem man mitfahren kann. So standen wir drei Tage vergeblich im Stadtzentrum von al-Ghaydha in der Hoffnung, daß jemand in die Sharqiya fährt. Erst am vierten Tag nahm uns ein Lastwagen, der zwei Kamele und eine Kuh für eine Hochzeit nach Hawf bringen sollte, mit. Das eine der beiden Kamele verendete allerdings schon nach wenigen Kilometern Fahrt, so daß sich die Reise wiederum erheblich verzögerte.
Die Reise führt zuerst etwas nach Norden in das Dorf Abri, danach entlang der Meeresküste über die Dörfer Irub und Feydemi nach Fatk. Während die Küstenebene in al-Ghaydha viele Kilometer breit ist, wird sie nach Osten hin immer schmaler, und bei Fatk erreichen die Berge schließlich die Küste, so daß der Küstenstreifen auf wenige hundert Meter zusammenschrumpft. Hinter Fakt windet sich eine Schotterpiste in endlosen Serpentinen durchs Gebirge nach Damqawt, einer alten, schon in einer sabäischen Inschrift aus dem 4. Jhd. n. Chr. erwähnten, Stadt (oder eher Dorf). Damqawt liegt auf einem Hügel (Tell?) inmitten einer kleinen Bucht, die an allen übrigen Seiten von schwarzen Gebirgen umgeben ist. Da sich zudem an den Bergen die vom Meer her kommenden Wolken stauen, macht die gesamte Szenerie von Damqawt einen unheimlichen, düsteren Eindruck. Danach führt die Piste wieder über steile Kurven durchs Gebirge, wobei unser Lastwagen in jeder zweiten Kurve hängen blieb. Als wir nach etwa drei Stunden Fahrt endlich aus dem Gebirge herabkamen, öffnete sich ein etwa 500 Meter breiter und etwa 10 Kilometer langer Küstenstreifen: die Sharqiya. Dies ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den Verwaltungsbezirk Hawf, zu dem neben dem isoliert gelegenen Damqawt, das ich nur im Vorbeifahren gesehen habe, die fünf unmittelbar benachbarten Küstendörfer Rehen, Djerdifot, Djodeb, Hawf und Abri gehören, die die Sharqiya bilden. Der zentrale und größte Ort der Sharqiya ist Djodeb; dort gibt es einen kleinen Suq, ein Krankenhaus, eine Mittelschule und ein Hotel. Unmittelbar hinter den Dörfern erhebt sich steil das Gebirge, in dessen Hochebenen Landwirtschaft betrieben wird. Diese basiert auf dem jährlich im Juli/August fallenden Regen, der eine einmalige Aussaat und Ernte von Hirse, Gurken und neuerdings auch Tomaten ermöglicht. Ansonsten leben die Bewohner der Küstendörfer von der Fischerei und dem Schmuggel mit dem nahegelegenen Oman. In den Bergen nördlich von Hawf und bis zur nahegelegenen omanischen Grenze (mit dem Auto ungefähr zehn Minuten) trifft man auf ganzjährlich grüne, dichte Wälder. In diesen Bergen wird Hobyot gesprochen, dessen Sprecher in vereinzelten Hütten leben und hauptsächlich Landwirtschaft und Viehzucht (Ziegen, Rinder) betreiben.
Das Leben in der Sharqiya ist im Gegensatz zum "urbanen" al-Ghaydha recht bescheiden: Elektrizität gibt es theoretisch jeden zweiten Tag, praktisch aber auch an diesem sehr oft nicht. Nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 18 Uhr), kann man daher das Haus kaum noch verlassen, da über der ganze Gegend tiefe Dunkelheit herrscht. Eine positive Folge dieses Mangels ist jedoch, daß sich kaum jemand einen Fernseher leistet (was sich hoffentlich nicht allzu schnell ändert!). Privat-Autos verkehren nur wenige, öffentliche Verkehrsmittel oder Mietwagen existieren nicht.

Djerdifot DjodebDjodeb

 

Zur sprachlichen Situation in al-Ghaydha und in der Sharqiya

 

Da in al-Ghaydha Mehris aus allen Teilen der Provinz leben oder sich kurzfristig zur Arbeit oder zu Besuch bei Verwandten aufhalten, kann man dort so gut wie alle Mehri-Dialekte hören. So konnte ich nicht nur mit Zugezogenen aus der Sharqiya arbeiten, sondern auch Beduinendialekte aus dem Landesinneren und sogar mehrere Stunden im Dialekt von Qishn aufnehmen. Wesentlich schwieriger ist es, den alten Dialekt von al-Ghaydha zu studieren, da sich kaum Alteingesessene auftreiben lassen.
Durch eine ganze Reihe von sozialen Veränderungen ist allerdings die Situation des Mehri in al-Ghaydha äußerst prekär:
a) Bedingt durch den neuen Hauptstadt-Status leben und arbeiten viele Araber aus dem Süd- und Nordjemen in al-Ghaydha. Zumeist nehmen sie "gehobene" Tätigkeiten wahr: Mittelschul- und "Universitäts"-Lehrer, mittlere und höhere Beamte, Offiziere, Ärzte, Techniker etc. Diese Bevölkerungsgruppe lernt in der Regel kein Wort Mehri, obwohl manche von ihnen bereits seit zwanzig Jahren in Mahra leben! Will ein Mehri mit diesen kommunizieren - und das läßt sich kaum vermeiden -, so sind gute Arabisch-Kenntnisse unumgänglich.
b) Das gesamte öffentlich-staatliche Leben spielt sich praktisch nur in Arabisch ab. Mehri ist auf offizieller Ebene schlichtweg nicht existent - im Nordjemen ist die Tatsache, daß in Mahra eine nicht-arabische Sprache gesprochen wird, völlig unbekannt. Da Mehri nicht geschrieben wird, hat es im öffentlichen Bereich auch keinerlei Prestige. Dies zwingt die Bevölkerung in vielen - und wichtigen! lebensbereichen eine Fremdsprache zu gebrauchen.
c) Alle Arten von Medien sind ausschließlich in Arabisch: Das Fernsehen, das - sieht man von Stromausfällen ab - in einem ordentlichen Mehri-Haushalt von 6 Uhr 30 bis Mitternacht läuft, ist natürlich arabisch. Die gesamte Musik-Kultur bedient sich des Arabischen - auch lokale Mehri-Sänger singen niemals in ihrer Muttersprache. In den vielen Musikkassettengeschäften in al-Ghaydha habe ich nur nach langem Nachfragen drei Kassetten mit Mehri-Texten und -Liedern gefunden. Zeitungen spielen zwar eine völlig untergeordnete Rolle, sind aber ebenfalls nur in Arabisch.
d) Das staatliche Schulsystem basiert einzig auf dem Arabischen, und selbst an der "Universität" wird Mehri nicht gepflegt.
Die unübersehbare Folge dieser Entwicklung ist, daß kaum mehr jemand fähig ist, ein Gespräch in Mehri durchzuhalten: Die Sprecher wechseln während des Gesprächs mehrfach zwischen dem Mehri und dem Arabischen hin und her. Mitunter werden auch beide Sprachen innerhalb eines Satzes gemischt. Bei Mehri-Text-Aufnahmen mußten sich die Sprecher merkbar zusammenreißen, um nicht gelegentlich ins Arabische zu fallen (was trotzdem vielfach passiert ist). Ich hatte vielfach den Eindruck, daß den Leuten Arabisch leichter von den Lippen geht als Mehri.
Besonders bedenklich für die Überlebenschancen dieser Sprache ist, daß die Mehris selbst ihrer sprachlichen und kulturellen Eigenständigkeit wenig Bedeutung zumessen - es ist bezeichnend, daß das mahritische Provinzmuseum in al-Ghaydha seit zehn Jahren wegen "Umbau-Arbeiten" geschlossen ist. Die Jugendlichen, die davon träumen in den Golfstaaten das große Geld zu machen, empfinden ihre Mehri-Kenntnisse als überflüssig und die Tatsache, daß sie erst in der Schule mühsam Arabisch lernen müssen, als hinderlich.
Nicht ganz so dramatisch stellt sich die Lage des Mehri in der Sharqiya dar: Bedingt durch die isolierte und (Gott sei Dank!) immer noch schwer zugängliche Lage sowie das weitgehende Fehlen des Fernsehens ist der Einfluß des Arabischen hier geringer. Der Bevölkerungsanteil zugewanderter Araber ist hier kaum erwähnenswert und auch der verheerende Einfluß des staatlichen Schulsystem ist noch (!) kaum zu spüren. Die Lebensweise ist noch weitgehend an Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei orientiert und verläuft in traditionellen Bahnen. Obwohl alle Männer, die ich getroffen habe, Arabisch beherrschen, spielt es im Alltagsleben keine allzu große Rolle.
Ein dialektologisches Problem bildet hier allerdings die Interferenz mit dem Hobyot: Die Hobyot sprechende Bevölkerung verläßt in zunehmendem Maß ihre angestammten Siedlungsgebiete in den Bergen und läßt sich in den Küstendörfern der Sharqiya oder in der Provinzhauptstadt al-Ghaydha nieder und lernt so neben Hobyot auch Mehri. Dazu kommt, daß die Mehrheit der Mehris in der Sharqiya Hobyot zumindest versteht. Sie bezeichnen Hobyot als einen etwas seltsamen Mehri-Dialekt. Aufgrund des engen Zusammenlebens von Mehri und Hobyot ist das Mehri der Sharqiya in gewissem Grad Hobyot-gefärbt - zumindest nach Aussage der Bewohner der Sharqiya selbst sowie der Leute von al-Ghaydha, die sich über das Mehri der Sharqiya oft lustig machen. Neben dem Dorf Hawf im äußersten Osten, das überwiegend von zugezogenen Hobyot-Sprechern bewohnt wird, gilt vor allem der "alte" Dialekt von Rehen als "Hobyot-gefärbt". Leider konnte ich nur wenige Hobyot-Texte aufnehmen und den Dialekt von Rehen nur grob skizzieren. Da über Hobyot nur sehr wenig bekannt ist, sind auch Interferenzerscheinungen im Mehri nur schwer nachzuweisen: In diesem Fall hängt der Fortschritt der Mehri-Dialektologie auch vom Fortschritt in der Erforschung des Hobyot ab.

 

 

Erste Ergebnisse der Feldforschung und Ausblick auf zukünftige Aufgaben

Das wichtigste Ergebnis dieser Reise sind sicherlich die mehr als 10 Stunden Tonband-Aufnahmen, die die Grundlage der weiteren Arbeit bilden. Davon sind etwa zwei Stunden im Dialekt von Qishn, insgesamt eine halbe Stunde aus Dabot und Nestawn (allerdings minderer Qualität), etwa eine Stunde beduinische Dialekte, die übrigen sieben Stunden wurden mit Informanten aus der Sharqiya aufgenommen.
Während sich die westlichen Dialekte von Qishn, Nestawn und Dabot deutlich von den östlichen unterscheiden (z.B. Verschiebung der Interdentale zu Dentalen), ist mir der Unterschied der Dialekte von al-Ghaydha und der Sharqiya noch völlig unklar. Der Dialekt der Sharqiya ist - von kleineren Ausnahmen abgesehen - recht einheitlich. Deutlich hebt sich nur der Dialekt der alteingesessenen Bewohner von Rehen ab, der Ziel vielfältiger Spötteleien ist. Aufnahmen von diesem Dialekt waren geplant, ein kompetenter Sprecher schon gefunden - leider klappte es mit den Terminen nicht. Mit anderen Informanten konnte ich aber zumindest die auffälligsten Eigenheiten notieren.

 

Folgende Aufgaben stellen sich daher für die Zukunft:

a) Aufnahmen mit alteingesessenen Bewohner von al-Ghaydha, um deren Dialekt besser von dem der Sharqiya abheben zu können.
b) Der Dialekt von Damqawt scheint aufgrund der isolierten Lage des Dorfes vielversprechend. Leider stellt eben diese isolierte Lage und die fehlende Infrastruktur (kein Hotel, keine regelmäßige Verkehrsanbindung!) ein erhebliches Hindernis dar.
c) Der "alte" Dialekt von Rehen muß wegen seiner Eigenständigkeit unbedingt aufgezeichnet werden.
d) Last but not least bildet auch das Hobyot als eine der wenigen bislang fast völlig unerforschten semitischen Sprachen ein dringendes Forschungsziel.

 

Seitenbearbeiter: J. Buchholz
Letzte Änderung: 02.11.2012
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